Jeder Tag ist gewissermassen mit einer Headline versehen. Wir erleben vieles, und dies wird uns ermöglichen, einen einzelnen Tag unter einem bestimmten Blickwinkel zu betrachten. Hier ist die Übersicht:
Es handelt sich um eine Selektion von persönlichen Lehren, die wir für die Leserschaft ausserhalb der Gruppe bewusst anonym behalten wollen:
«Viele Unternehmer und Firmenvertreter, welche wir kennenlernen durften, unterscheiden sich m.E. in zwei Punkten von vielen Unternehmern und Firmenvertretern in der Schweiz: Den unstillbaren Erfolgshunger und die konsequente Ausrichtung auf die Wünsche und Ansprüche der Kundschaft – sei es im Bereich IT-Solutions, Gastro & Hotellerie oder auch im Banking und Finance. Hier haben wir in der Schweiz zwingend Handlungsbedarf, wenn wir unser gut funktionierendes Wirtschaftssystem und unseren hohen Lebensstandard langfristig halten und ausbauen wollen.»
«Indien sticht hervor durch viel Dynamik und Innovationsgeist: grosses Potenzial für zukünftiges Wachstum. China steht vor der Öffnung. Wir in Europa haben den Blick vermutlich zu stark auf die USA gerichtet und erkennen zu wenig, was in Asien für eine Aufbruchstimmung herrscht. Die Schweiz als kleines Land kann vieles an Know-how und Manpower zum Aufbau anderer Länder beitragen. Wir Schweizer sollten den Wohlstand, die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Errungenschaften sowie die recht intakte Natur mehr schätzen.»
«Emerging Markets sind nicht gleich Emerging Markets! Es ist für mich zwingend nötig, bei zukünftigen Anlageentscheidungen viel genauer zu hinterfragen, welche versteckten (Wachstums- und Gewinn-)Erwartungen und Risiken damit verbunden sind.»
«BRIC, Next-11, Frontier Markets – jedes Land und jede unternehmerische Story muss genau analysiert werden. Wir sollten keine pauschalen Verallgemeinerungen vornehmen und vorsichtig sein, wenn uns Dritte die Informationen stark filtern – auch hinsichtlich des Potenzials einzelner Länder, Branchen und Unternehmen! Jetzt verstehe ich aber auch, weshalb der vom kürzlich zurückgetretenen GoldmanSachs-Chefökonomen O’Neill geprägte Begriff BRIC von manchen auch als ‚bloody ridiculous investment concept’ bezeichnet wird.»
«Der Glaube an das was man will kann Berge versetzen. Dies durften wir in Indien mit den Jungen„Unternehmern“ erfahren. Für uns als Banker, vor allem Kreditleute, sollte es eine Lehre sein, junge Leute nicht zu unterschätzen, sondern sie auf ihrem steinigen Weg zu begleiten und ihnen eine Chance zu geben. Gleichzeitig ihnen jedoch auch aufzuzeigen wie Banker denken und welche Zahlen sie brauchen.»